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Instrument lernen: Tipps für erfolgreichen Start!

Instrument lernen: Tipps für erfolgreichen Start!
7. September 2022 Aloisia Dauer
In Übe-Ratgeber für Eltern
Instrument lernen: Tipps für erfolgreichen Start!

Liebe Eltern,

Wir wünschen allen einen guten Start ins neue Schuljahr und hoffen, dass die Sommerpause erholsam war. Neben dem Schulbesuch und sportlichen Aktivitäten ist gerade das Instrument lernen für Kinder von großer Bedeutung für ihre Entwicklung.

Warum Musik für Kinder so wichtig ist, darüber habe ich bereits in diesem Beitrag geschrieben → https://80.74.142.100/plesk-site-preview/yourmusicmind.com/https/80.74.142.100/warum-ist-musik-wichtig/

Vielleicht haben Sie Ihr Kind bereits vor den Sommerferien an der Musikschule angemeldet oder sind noch am Überlegen, ob es in diesem Schuljahr Zeit und Interesse gibt für ein Musikinstrument?

Was ist für einen erfolgreichen Start wichtig? Wie können Sie als Eltern das Kind zu Hause unterstützen, damit es begeistert lernt und lange dabei bleibt? Fragen über Fragen. 

In diesem Beitrag möchte ich aus meiner Lehrerfahrung einige Tipps teilen für einen erfolgreichen Start an der Musikschule oder im Privatunterricht.

 

Wichtige Voraussetzungen zum Instrument lernen

  1. Mein Kind hat Interesse an Musik und möchte ein Musikinstrument lernen

  2. Das passende Instrument wählen

  3. Das richtige Unterrichtsangebot 

  4. Instrument üben in den Familienalltag einplanen

 

Hat mein Kind Interesse, ein Musikinstrument zu lernen?

Das Interesse an Musik und der Wunsch ein Instrument zu lernen entsteht oft aus Lust und Neugierde. Vielleicht hat ihr Kind bei einem Konzert das Cello oder die Klarinette gehört oder beim Nachbar auf dem Klavier geklimpert. Auch ältere Geschwister, die bereits ein Instrument lernen, können den Wunsch beim Kind hervorlocken oder es gibt ein musikalisches Unterrichtsangebot in der Schule.

Gerade im Grundschulalter wollen die Kinder ausprobieren und viel entdecken. Das ist genau der richtige Weg, um zu erkennen, woran das Kind interessiert ist. Besuchen Sie gemeinsam Konzerte, hören Sie zu Hause Musik und beobachten Sie Ihr Kind. Die Freude an der Musik spürt man ganz deutlich. 

 

Wie das passende Instrument wählen?

Wenn Ihr Kind nicht schon auf ein bestimmtes Instrument fest fixiert ist und zuerst ausprobieren möchte, dann eignen sich dafür vor allem Info- und Schnupperangebote der Musikschulen. Die Lehrkräfte können beraten und gemeinsam mit dem Kind ausprobieren, welches Instrument auch für die körperlichen und motorischen Fertigkeiten passt.

Viele Kinder fühlen sich zudem instinktiv von einigen Klangfarben angezogen oder empfinden auch manche Instrumente und Tonlagen als störend. Das alles sollte in die Instrumentenwahl mit einfließen. Um ein Instrument aber wirklich kennenzulernen, sollte aber schon von Beginn an mit dem Kind ein bestimmter Zeitraum (z. B. ein Schuljahr) vereinbart werden, wie lange es den Unterricht besucht. Nach einer kurzen Schnupperstunden, kann nicht immer gleich beurteilt werden, ob das gewählte Instrument „für immer“ das Richtige ist.

Selbst wenn das Kind zu einem späteren Zeitpunkt ein anderes Instrument lernen möchte, sind die erlernten Grundlagen nicht verloren, da es viele Gemeinsamkeiten im Anfängerunterricht gibt.

Wenn das Kind sich gar nicht entscheiden kann, aber gerne Musik machen möchte, dann empfehle ich das Instrumentenkarussell oder ein Orientierungsjahr, das viele Musikschulen anbieten. 

 

Was ist das richtige Unterrichtsangebot für mein Kind?

Es gibt unterschiedliche Unterrichtsformen wie Einzel- und Gruppenunterricht oder Klassenunterricht (Bläser-/Streicherklassen). An einigen Musikschulen ist das Unterrichtsangebot bei der Anmeldung vorgegeben, bei anderen frei wählbar. Sprechen Sie mit der Lehrkraft, bei der Ihr Kind den Musikunterricht erhalten wird. Die Unterrichtsform und -länge ist für verschiedene Altersstufen sehr unterschiedlich, abhängig vom Instrument und den Vorkenntnissen. 

Ganz sicher: Das gemeinsame Musizieren ist ein großer Motivationsfaktor. Im Einzelunterricht lernen die Schüler*innen das Instrument zu beherrschen und auch wenn mit dem Lehrer musiziert wird, ist das Musizieren mit Gleichaltrigen besonders und eine wertvolle Lernerfahrung.

Fragen Sie nach dem Angebot von Ensemblestunden in der Musikschule oder in der Schule. Auch für Anfänger gibt es zahlreiche Angebote zum gemeinsamen Musizieren. 

 

Wie das Üben in den Familienalltag einplanen? 

Kinder müssen darauf vertrauen, dass sie etwas Wertvolles erreichen werden, wenn sie sich für das Üben statt für einen anderen Zeitvertreib entscheiden. Ihre Hauptbelohnung für das Üben ist zu Beginn die elterliche Anerkennung der Anstrengung.

Wie wird Üben zur Gewohnheit? 

Schon ab dem ersten Musikunterricht genau festlegen, wann und wo geübt wird: „Ich werde (Verhalten) um (Uhrzeit) in (Ort) tun.“

Der Schlüssel hier ist die Regelmäßigkeit, nicht die Perfektion.

„Wann und wie oft soll mein Kind in der Woche üben?“

Dazu gibt es keine definitive Antwort. Das hängt sowohl vom Instrument, als auch von dem Ausbildungsstand ab. Anfänger lernen in den ersten Jahren sehr viel kürzere Stücke und haben auch nicht immer die nötige Konzentration, um täglich 30 Minuten zu üben.

Jedoch sind die Tage direkt nach der Unterrichtsstunde sehr wichtig. Neu gelerntes wird, wenn nicht wiederholt, nach 24 Stunden schon zur Hälfte vergessen. Da in den ersten Jahren meistens in jeder Unterrichtsstunde etwas Neues im Instrumentalunterricht gelernt wird, ist es von Vorteil, die ersten beiden Tage anschließend zumindest auch kleinere Übungseinheiten zu absolvieren, um das Gelernte nicht gleich zu vergessen. Der Pausetag dann lieber an Tag 4 oder 5 einplanen. 

Nehmen Sie sich Zeit, beim Üben dabei zu sein. Dies ist vielleicht nicht jeden Tag möglich, aber wenn Sie schon einige Male in der Woche sich dazusetzten und zuhören, sich vorspielen lassen, genießen viele Kinder schon diese besonderen Momente der Aufmerksamkeit.

Lassen Sie das Kind mit dem Instrument ruhig auch experimentieren und frei improvisieren. Die individuelle Kreativität wird ausgelebt und das Instrument spielerisch entdeckt. 

 

Was ist sonst noch wichtig zu wissen?

Neben dem Instrumentenkauf oder zu mieten, ist es wichtig, von Anfang an das richtige Zubehör zu besorgen. Außer für das Klavier benötigen alle Instrumente einen Notenständer. Diese gibt es beim örtlichen Musikgeschäft oder auch kostengünstig online zu kaufen, in den verschiedensten Farben.

Wie für die Schule auch, brauchen die Schüler für den Unterricht Bleistift, Radiergummi, evtl. Heft mit Notenlinien und ein Hausaufgabenheft.

Für Grundschüler haben wir das Übetagebuch entworfen, was als Hausaufgabenheft im Musikunterricht genutzt werden kann und gleichzeitig den Schüler*innen beim Üben zu Hause hilft. Schauen Sie gerne im Shop vorbei → Übetagebuch Grundschule A5

 

Ich wünsche einen guten Start und viel Freude beim Musizieren

Ihre Aloisia Dauer

 


Mehr Tipps zu „Übeort einrichten“ und „Übeplan erstellen” in den nächsten Blogbeiträgen.

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