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10 Fragen an Pianist Matej Dzido

10 Fragen an Pianist Matej Dzido
25. Juni 2020 Aloisia Dauer
Pianist Matej Dzido

Liebe Leser,

ich möchte diese Woche meine Artikelreihe “10 Fragen an …” fortsetzen mit 10 Fragen an Pianist Matej Dzido. In dieser Reihe stelle ich Fragen übers Üben, Übetipps und Motivation an Musikerkollegen. Dieses spannende Interview habe ich mit dem Pianisten, Komponist, Lehrer und Dirigent Matej Dzido geführt und ich freue mich sehr, dass er sich Zeit dafür genommen hat.

Ich möchte Matej kurz vorstellen:

Der Pianist Matej Dzido blickt auf zahlreiche 1.Preise bei internationalen und nationalen Wettbewerben zurück. Seine Konzerttätigkeit mit seinem 2015 gegründeten Ensemble LYESON führten ihn über die Grenzen Österreichs hinaus, über Deutschland, der Schweiz und Italien nach Kroatien. Im Juni 2020 hat Matej Dzido als Masterstudent IGP Klavier bei Prof. Stan Ford an der Universität Mozarteum Salzburg mit einstimmiger Auszeichnung abgeschlossen.

Matej Dzido, geboren 1993 in Laibach (SLO), absolvierte im Juni 2017 sein Bachelor IGP Klavierstudium an der Universität Mozarteum Salzburg bei Frau Prof. Lucy Revers-Chin mit ausgezeichnetem Erfolg. Er blickt auf zahlreiche 1.Preise bei internationalen und nationalen Wettbewerben zurück. Seine Konzerttätigkeit mit seinem 2015 gegründeten Ensemble LYESON führten ihn über die Grenzen Österreichs hinaus, über Deutschland, der Schweiz und Italien nach Kroatien. Seit 2014 ist er europaweit als Vorführer für Tasteninstrumente der Firma Yamaha Music Europe GmbH. tätig und übernahm vor 2 Jahren das Amt des Kapellmeisters in der Stadtkapelle Spittal/Drau. Seine Flexibilität drückt sich nicht nur in den verschiedensten Klavierstilen aus, auch als Komponist weißt er zahlreiche Aufführungen seiner Auftragswerke auf, u.a.: Parisreise für sinfonisches Blasorchester (2014, UA Bläserphilharmonie Mozarteum Salzburg), Wellentäler (2016, Kinofilm, Dokumentation), 4 ganz normale Tage (2018, Theaterstück, UA Ensemble LYESON).

 

Meine Fragen an Pianist Matej Dzido

1.Hast du gerne geübt, als du angefangen hast Klavier zu lernen?

Ich hatte lange Zeit nicht verstanden gehabt, was üben bedeutet, bzw. wurde mir das von Anfang an auch nie wirklich klar kommuniziert. Erst mit dem Beginn zum Jungstudium (13 Jahre) am Mozarteum in Salzburg bekam ich ein Muster, Übetipps und -tricks, die mich auf den professionellen Weg bereiteten, auf die Hand.

2. Was sind die drei größten Schwierigkeiten beim Üben, die du bei deinen Schülern siehst?

– Das reflektierte, selbstkritische, lösungsorientierte Üben ist die größte Schwierigkeit.

– Dann die Beständigkeit – die tägliche Dosis.

– Teilweise auch das klare Formulieren von Zielen.

3. Wie sieht deine Überoutine aus?

– Warm-Up 30 Minuten (Tonleitern, Etüden, die 3 – 5 schwierigsten Stellen am Stück, was ich gerade neu lerne).

– Das Hauptwerk, oder die Stücke, die ich gerade übe/studiere

– Als Ausklang eine Improvisation nach einem Blues Schema oder einem Playalong lateinamerikanischer Basis – für mich ist dieser Punkt ist eines der Wichtigsten für die eigene Entwicklung, als auch für die Entwicklung der Schüler – sich spontan jeder Zeit kontrolliert ausdrücken zu können!

4. Wie hast du gelernt gut zu üben?

Dank meiner sehr strengen Professorin im Jungstudium, die mir ein Muster, ein System vermittelt hat, wie man übt.

5. Was sind deine Schritte, wenn du ein neues Stück lernst?

1.) Hintergrund Informationen herausfiltern – wann ist das Stück entstanden? Unter welchen Umständen hat der Komponist zu dieser Zeit gelebt? Gibt es besondere Hinweise zum Stück wissenschaftlicher Natur?

2.) Basics – erst die technischen Herausforderungen meistern

3.) ein musikalisches Konzept erstellen (Was aber auch täglich neu erschaffen wird)

Dann Punkt 1 – 3 kombinieren

6. Schreibst du deine Übeziele auf?

Ja – anfangs noch sehr detailliert – jetzt aufgrund der Routine und Erfahrung nur stichwortartig!

7. Wie motivierst du dich zum Üben vor allem an den Tagen, an denen du keine Lust und Energie hast?

Ich improvisiere, experimentiere oder spiele einfach mal Stücke, die ich schon gut kann, um auf diesem tollen Gefühl aufzubauen

8. Wie motivierst du deine Schüler?

In dem ich zuerst versuche mich selbst ständig neuen Herausforderungen zu stellen, auch mal Klassenkonzerte zu organisieren, Bootcamps (on- und offline) und das bestmögliche Vorbild für die Schüler zu sein.

9. Matej, du gibst Konzerte mit deinem Ensemble Lyeson, unterrichtest, bist Kapellmeister der Stadtkapelle Spittal/Drau (AT), bist für Yamaha tätig, hast sicher noch viele andere Projekte und bist sehr beschäftigt. Wie planst du dir deine Übezeit in deinen Tagesablauf ein?

Jeden Tag außer Sonntag habe ich von 8:00 – 12:00 Uhr in der früh die Zeit für mich und meine Weiterbildung, meine Übestunden. Danach kommt alles andere…

10. Angenommen, du könntest deinen Schülern nur drei Übetipps mitgeben. Was sind für dich die drei besten Tipps fürs Üben?

– Langsam üben

– Kürzere Einheiten, dafür aber sein allerbestes geben

– Auch mal was Neues ausprobieren – differenziert üben, sprich: wenn mal ein piano steht, warum nicht mal ein forte spielen und beobachten, was das mit einem körperlich als auch emotional macht.

 

Wo können die Leute mehr über dich erfahren und mit dir in Kontakt bleiben?

Website: www.lyeson.com – wobei eine eigene Page über mich und meine Projekte in Arbeit ist

Instagram: @matejdzido
Facebook: www.facebook.com/matejdzido

YouTube: MD Music

Vielen Dank dir Matej!

Ich freue mich auf unser YouTube Live am Samstag 27. Juni 2020 um 17:00 mit Fragen an Pianist Matej Dzido, noch mehr Übetipps und Tipps aus seinen Erfahrungen.

Hier der Link, um die Erinnerung zu aktivieren:

YouTube Live – Im Gespräch mit Pianist Matej Dzido

Das letzte Interview in dieser Reihe könnt ihr HIER lesen: 10 Fragen an Trompeter Mario Martos Nieto

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