Liebe Eltern
Ein Instrument zu lernen ist nicht nur für Dein Kind eine wichtige Erfahrung im Leben, sondern auch für Dich als Elternteil ein bereicherndes Erlebnis. Damit ihr beide dies als schöne Erfahrung erleben dürft und Üben nicht zum Streitthema wird, möchte ich einige hilfreiche Tipps teilen, wie Du dein Kind beim Instrument üben unterstützen kannst.
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Setze klare Ziele
Setzt gemeinsam klare Ziele für jede Übungseinheit – kleine Bausteine, realistische Ziele. Das hilft, den Fokus zu behalten und den Lernprozess zu strukturieren. Setzt auch gemeinsam klare Ziele, wann die Übeeinheiten sind – Tag, Uhrzeit, Ort. Umso klarer es für das Kind ist, dass es nicht darum geht zu diskutieren, ob geübt wird oder nicht, sondern es mitentscheiden darf, wann es übt an dem Tag, kann das helfen.
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Zeit nehmen für jedes Stück
Ermutige dein Kind, sich Zeit zu nehmen, um jedes Stück gründlich durchzuspielen, da hektisches Durchgehen schlechte Gewohnheiten verstärken kann. Ausserdem ist es auch schön, für einen längeren Zeitraum an einem Musikstück zu arbeiten und das Werk aus verschiedenen Blickwinkeln kennenzulernen. Kinder dürfen ihr Lerntempo im Musikunterricht selbst bestimmen und müssen keinen Lernplan wie in der Schule absolvieren. Die Zeit sollten sie sich geben und wir sie dabei unterstützen.
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Fehler als Lernchance sehen
Zeige Verständnis für Fehler und ermutige dein Kind, sie als Lernchance zu betrachten. Gemeinsam nach Lösungen zu suchen, fördert aktives Lernen. Du musst keine Lösungen liefern, kannst aber mit Fragen stellen dein Kind unterstützen, dass es lernt, selbst einen Lernweg zu finden.
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Schaffe eine ruhige Lernumgebung
Sorge für eine störungsfreie Umgebung, damit sich dein Kind optimal konzentrieren kann. Handy und Fernsehen können während des Übens störend sein.
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Abwechslung in die Übungsroutine bringen
Ermutige zu einer abwechslungsreichen Übungsroutine, um Langeweile zu vermeiden. Das hält die Motivation hoch und fördert die Freude am Musizieren. Das kann ganz einfach aussehen und zum Beispiel bedeuten, die Reihenfolge der Übungen zu ändern oder das Einspielritual abzuwechseln.
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Grundlagen und Technik sind wichtig
Gute Technik ist entscheidend für langfristigen Erfolg. Damit auf dem Instrument Emotionen, Farben und Stimmungen ausgedrückt werden können, muss das Instrument auch technisch beherrscht werden. Diese Übungen können auch anstrengend sein und machen nicht immer Spass. Ermutige dein Kind, trotzdem dranzubleiben an Tonleitern, Tonübungen, Etüden etc. und lass dir ab und an diese auch gerne vorspielen. Wie zum Beispiel Tonleitern mit Spass geübt werden können, zeige ich in diesem Video.
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Pausen einplanen
Ermutige dein Kind, Pausen einzuplanen, um Überanstrengung und Ermüdung zu vermeiden. Ein ausgewogenes Üben fördert eine positive Lernerfahrung.
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Strukturierte Wiederholungen fördern
Unterstütze dein Kind bei der Entwicklung eines strukturierten Plans für das Wiederholen schwieriger Passagen. Das stärkt das Gedächtnis und die musikalische Sicherheit. Auch dazu habe ich bereits ein Video als Lernhilfe gefilmt.
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Positives Feedback geben
Lobe die Anstrengungen deines Kindes und biete konstruktives Feedback. Positive Verstärkung stärkt das Selbstvertrauen und die Motivation.
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Betone den Spass am Musizieren
Erinnere dein Kind daran, dass der Spass am Musizieren im Mittelpunkt steht. Die Freude an der Musik ist ein mächtiger Motivator für kontinuierliches Üben.
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Setzt gemeinsam Ziele
Setzt gemeinsam Ziele und legt Meilensteine fest, um den Fortschritt zu messen. Das fördert die Eigenverantwortung und den Ehrgeiz deines Kindes.
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Etabliere eine regelmässige Übungspraxis
Unterstütze dein Kind dabei, eine regelmässige Überoutine zu etablieren. Kontinuität ist der Schlüssel zu nachhaltigem Fortschritt.
Durch die Umsetzung dieser Tipps kannst du nicht nur die musikalische Entwicklung deines Kindes fördern, sondern auch eine positive Lernumgebung schaffen, die die Freude am Musizieren langfristig aufrechterhält.
Welchen Tipp nimmst du für die Übezeit bei euch zu Hause mit?
Viel Freude beim Musizieren!
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